28. Juli 2022

FDP Würzburg feiert ihr 75-jähriges Bestehen mit Wolfgang Kubicki

Pressemitteilung

Der FDP Kreisverband Würzburg-Stadt feierte am letzten Mittwoch gemeinsam mit rund 150 Mitgliedern, Anhängern und Gästen im Theater Chambinzky die Gründung des Kreisverbands Würzburg vor 75 Jahren.

In seiner Begrüßung blickte der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Prof. Andrew Ullmann auf einige Aspekte der langen Geschichte der Liberalen in Würzburg zurück. Bereits vor dem zweiten Weltkrieg gab es mit der DDP eine aktive liberale Partei in Würzburg. So war die Großmutter des langjährigen Würzburger FDP-Mitglieds Jürgen Kirchner, Frau Elise Kirchner, 1919 eine Mitgründerin der DDP in Würzburg. Aus diesen Reihen vertrat der damalige Generaldirektor von Koenig & Bauer, Dr. Friedrich Fick, als Mitglied der DDP von 1920-1924 Würzburg im Reichstag. 

Nach dem Krieg gründete der Würzburger Essig-Fabrikant und Vizebürgermeister Otto Stein am 18.8.1947 zusammen mit neun Mitstreitern die FDP Würzburg. Am 30.09. wurde diese Gründung durch die US-Militärbehörden genehmigt. Am 14. März 1948 gründete Otto Stein auch den Bezirksverband Unterfranken der FDP in Bad Kissingen.

Ullmann betonte: „Wir haben viele Gründe zu feiern. Wir sind in Jahren betrachtet zwar alt, aber im Herz und im Alter vieler unserer neuen Mitglieder ganz jung. So wollen wir bleiben und mit guten Argumenten für vernünftige Lösungen für unsere Region streiten.“ 

Vor den Bundestagsabgeordneten Ullmann (seit 2017) und Joachim Spatz (2009-2013), der davor von 1990-1994 im Bayerischen Landtag saß, gab es sehr lange Zeit keinen Abgeordneten der FDP in Würzburg. Nach dem Krieg vertrat einzig der Würzburger Abgeordnete Ernst Rabenstein von 1950-1958 Unterfranken für die FDP im Bayerischen Landtag. Er war seit 1946 Mitglied der FDP und auch FDP-Bezirksvorsitzender und starb 1981 in Würzburg. 

In einer kleinen Diskussionsrunde mit den ehemaligen Kreisvorsitzenden Dr. Bernd-Jochen Strubel (1980-1989), Joachim Spatz (1990-1994) und Karl Graf (2003-2010) bekamen die vielen jungen Mitglieder und Gäste einen Einblick in die Geschichte des Kreisverbandes. 

In seiner Festrede unterstrich der Bundestagsvizepräsident und stellvertretende Bundesvorsitzende der Freien Demokraten Wolfgang Kubicki, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist und jeden Tag von jedem Einzelnen verteidigt werden müsse. Der Weg in die Unfreiheit komme so manches Mal schleichend, so Kubicki: „Immer mehr Staat vor Freiheit. Mehr Verbote vor Eigenverantwortung. Mehr Umverteilung statt Vorankommen und Erwirtschaften. Diesen Weg werden wir als Freie Demokraten nicht gehen.“